2. Hinreise & die ersten Tage

Tillamook, OR, Mittwoch, 23.8.17

Hey everyone
Ich bin jetzt seit 13 Tagen in den Staaten und habe mich schon recht gut eingelebt und endlich Zeit gefunden, meinen Blog zu aktualisieren.


Reise:

Am Donnerstag, 10.8.17, 7:20 Uhr war Treffpunkt am Flughafen Zürich. Ich und sechs andere AFSer traffen uns mit unseren Freunden und Familien am Flughafen. Ich hatte 4 Kolleginnen und meine Mutter dabei, mein Vater und mein Bruder mussten leider Arbeiten. Das erste Problem war, den Treffpunkt zu finden. Wir irrten insgesammt 15 Minuten am Flughafen herum, bis wir schliesslich den Treffpunkt fanden, an dem alle schon auf uns warteten. Ein Freiwilliger von AFS war dort und erklärte uns, wie wir in Amsterdam durch den Zoll kommen und allgemein gab er uns Reiseinformationen. Wir brauchten etwa 15 minuten um unser Gepäck einzuchecken. Gegen 8:00 Uhr bekamen wir 25 Minuten mit unserer Familie und Freunden, um uns zu verabschieden. Um 8:25 Uhr bekamen wir unser Flugticket und die letzten Infos und dann hiess es "tschüss und bis imene Jahr". Ich bin ehrlich, der Abschied war komisch. Ich weinte und lachte zur selben Zeit und es fühlte sich nicht wie einen Abschied für ein ganzes Jahr an. Ich hatte mich schnell wieder im Griff und wir sieben gingen durch die Sicherheitskontrolle und dann zum Gate. Ich hatte total Glück, denn mein Koffer hätte beinahe Übergewicht gehabt und mein Handgepäck war 14kg schwer, 15kg ist das maximum. An alle zukünfitigen AFSer: Eine Kreditkarte, eure Lieblingssachen und Schokolade sind das einzige was ihr benötigt.
Am Gate angekommen waren wir die letzten und konnten gleich ins Flugzeug steigen. 15 Minuten später ging es los. Der erste Stop war Amsterdam. Wir landeten 20 Minuten zu früh dort, die wir sehr gut gebrauchen konnten. In Amsterdam hatten wir 2h und 20min Zeit bis unser Flug nach Seattle ging. Wir mussten durch diverse Sicherheitskontrollen und etwa 100 mal die selben Fragen beantworten, ob wir Essen mitbringen, Geschenke bei uns haben,...
Schlussendlich haben wir es in den Flieger geschafft und pünktlich hoben wir richtung Seattle ab. Hinter mir sass eine Frau mit einem Baby, welches oft weinte. Ich konnte wärend den 10 Stunden kein Auge zudrücken und verbrachte die Zeit mit "Movies & Games".
Als wir schliesslich nach einem 10 Stunden langen Flug in Seattle ankamen, mussten wir etwa 1 1/2 Stunden an der amerikanischen Sicherheitskontrolle schlange stehen und dann wieder die selben Fragen beantworten. Danach haben wir mit Mühe unser Gepäck gefunden und es irgendwie geschafft,  die Freiwilligen von AFS zu finden. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich gedacht, dass ich zwei Nächte in Seattle verbringen werde. Die Freiwilligen haben mich und Sara und zwei Jungs von Dänemark in ein Hotel in der Nähe des Flughafens gebracht. Wir waren kaum zur Tür herein mussten wir auch schon wieder in unseren Bus nach Portland. Die Fahrt dauerte etwa 4 Stunden, weil es sehr viel Verkehr hatte und wir ausserdem den Busfahrer wechseln mussten, wieso weiss ich nicht mehr, denn ich war zu diesem Zeitpunkt über 24 Stunden wach. Wir kamen um 9:30 Uhr pm in Portland an und wurden von unseren Welcome Families abgeholt. Ich und Sara verbrachten die nöchsten zwei Nächte in Portland bei einem jungen Paar. Rianna war vor ein paar Jahren in Frankreich im Austausch und wusste somit, wie Sara und ich uns fühlten.
Der erste Morgen war komisch. Ich war bei einer fremden Person zu Hause, in einem Fremden Land und  spreche die Sprache nicht so gut. Aus irgendeinem Grund musste ich einfach weinen. Es war nicht Heimweh, es war eher Erleichterung, es endlich zu dem Tag gebracht zu haben, an dem mein Abenteuer startete. Durch den Tag durch spielten wir Kartenspiele und sahen uns Filme an. Am Samstag 8:00am fuhren wir zurück in den State Washington zu einer Kirche, dort traffen wir alle anderen AFSer, die in der selben Region wie ich platziert sind. Wir hatten die Gelegenheit, uns mit anderen Austauschschülern zu unterhalten. Ausserdem wurden wir in Gruppen aufgeteilt und bekamen zum tausendsten mal die drei Grundregeln von AFS zu höhren: no drugs, no driving, no hitch-hikling. Und dann, um 1:0 pm, traffen wir unsere Gastfamilien...





Die ersten Tage:

Ich traff meine Familie und das erste, was wir machten, war in einem Restaurant etwas essen  zu gehen. Wir fuhren etwa 1 1/2 Stunden nach Tillamook. In Tillamook war gerade die Tillamook County Fair, was man mit der schweizer Chilbi vergleichen kann. Es hatte viele Bahnen und Tiere und Essensstände.. Ausserdem gab es eine Hypnotisier-Show. Es war total lustig. Ich traff viele Menschen. Ich zog mit meiner Gastschwester und ihrer besten Freundin umher. Wir fuhren Achterbahn und ich ass zum ersten mal in meinem Leben Tacos. Ich weiss noch nicht, ob ich sie wirklich mag. Auf jedenfall war ich sehr sehr sehr müde und trottete einfach nur noch mit den anderen mit, ohne noch irgend etwas zu realisieren.
Schlussendlich kamen wir in meinem neuen Zuhause an und ein sehr erfreuter Hund erwartete uns. Ich schloss Iggy (die Hündin) sofort in mein Herz. Weil ich so müde war ging ich dann sofort schlafen. 
Die folgenden Tage waren sehr entspannend. Ich verbrachte viel Zeit zu Hause und spielte Spiele mit meiner kleinsten Schwester. Ich verstand sehr viel was sie sagten und konnte auch halbwegs sprechen. Ich erholte mich von meinem Jetlag und lernte die Familie besser kennen.
Ich traf mich mit Aly, einem Austauschschüler aus Egypten.
Am Dienstag traf ich meine Liaison Tracy und ihren Austauschschüler Seif. Insgesammt sind 12 Austauschschüler hier, unteranderem Sara, die auch aus der Schweiz ist. Wir mussten einen Arztbesuch in der Junior Highschool machen, um im Sportteam der Schule aufgenommen zu werden.   Nach dem sogenannten "Physical" gingen wir an den Strand. Es ist wunderschön dort und ich kann es noch immer nicht glauben, dass ich hier ein ganzes Jahr leben werde. Am Nachmittag hatte ich das zweite mal Volleyball Training. Sara kam dieses mal auch. Wir sind die einzigen zwei Austauschschüler in dem Team und auch die einzigen, die noch nie Volleyball gespielt haben, desshalb sind wir auch sehr sehr schlecht. Mir macht das nicht wirklich viel aus, denn der Sport ist toll und ich mache jeden Tag Vortschritte. Ausserdem sind unsere Teamkollegen sher nett und erklären uns immer alles.

Am Donnerstag ging ich meine Fächer auswählen. Meine Fächer für das erste Trimester sind Library Study (da geht man in die Bibliothek der Schule und kann seine Hausaufgaben erledigen), English, Biology, Darkroom Photography, Yearbook und irgendwie Muskeltraining oder so.
Am Donnerstag Abend gingen wir an einen Fluss Campen. Ich habe noch nie gecampt und fand es toll. Es sind auch noch andere Familien aus Tillamook dort gewesen und wir "Kinder" haben es total lustig gehabt beim schwimmen in Fluss oder an dem Lagerfeuer. Wir blieben bis Sonntag. Unter anderem ass ich bei unserem Campingausflug  das erste mal S'mores.
Am Montag war die Solare Eclipse. Wir bekamen 99% davon zu sehen. Es war für etwa 10 Sekunden dunkel und es gab einen 360 Grad Sonnenuntergang. Ausserdem konnte man deutlich fühlen, wie es immer kälter wurde. Danach gingen meine kleine Schwester und meine Gastmom einkaufen. Ich war total überrascht, als ich bemerkt habe, dass man von Nahrungsmitteln in riesen Mengen über Kosmetik, Möbel, Büroartikel, Hundespielzeug zu Klamotten und Schuhen alles bekam, sogar Schmuck.
Gestern Nachmittag hatte ich wie jeden anderen Nachmittag Volleyball Training. Danach ging ich mit vier anderen Austauschschülern Frozen Yoghurt essen. Es war sehr amüsamt. 

Ich habe mich schon sehr gut eingelebt und auch schon ein paar Freunde gefunden. Ich habe kein Heimweh und bin sehr glücklich, dass ich die Entscheidung getroffen habe, einen Austausch zu machen. Meine Gastfamilie ist supper und der Ort hier gefällt mit auch sehr.

Danke für's lesen und bis bald...
Eure Caro



tschüssli...

Strand 

knuddeln mit Iggy 

360 Grad Sonnenuntergang

Campen...

County Fair 

beautiful sunset 




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